Unbehandeltes Aluminium bildet an seiner Oberfläche eine Oxidhaut, die jede weitere Korrosion verhindert. Durch den Vorgang des Eloxierens (auch Anodisieren, Eloxal: elektrolytische Oxidation von Aluminium) entsteht eine stärkere, härtere Schutzschicht, die auch gegenüber vielen chemischen Substanzen beständiger ist. Wie bei der „natürlichen“ Oxidation entsteht die Eloxalschicht (im Gegensatz zum Lackieren und Galvanisieren) ohne Aufbringen eines Fremdmaterials nur durch chemische Reaktion. Sie hat eine Stärke von etwa 20 µm (das entspricht 0,02 mm). Eloxiertes Alu ist homogen matt und wirkt edler als unbehandeltes Aluminium; es ist witterungsbeständiger und weniger kratzempfindlich, weshalb es für Gehäuse von Elektrogeräten, für hochwertige Displays, für Fensterrahmen, Halterungen und Beschläge verwendet wird.
Verarbeitung: Für saubere Zuschnitte benötigt man eine Säge oder eine elektrische Schlagschere. Das Leichtmetall Aluminium kann mit HSS-Spiralbohrern vergleichsweise einfach gebohrt und zum Beispiel mit Zwei-Komponenten-Klebstoffen auf Epoxydbasis verklebt werden. Soll das Alu verformt werden (Abkantungen, Biegen ...), sollte man rohe Aluminiumplatten verwenden (und erst nach der Verformung eloxieren), da die mechanische Einwirkung zu feinen, spätestens auf den zweiten Blick sichtbaren Rissen in der Eloxalschicht führt.
Ein Hinweis noch für Bastler: Man kann auch selbst und zu Hause im kleinen Stil eloxieren. Zahlreiche Beschreibungen lassen sich im Internet finden ...