Du möchtest ein einzelnes oder mehrere Passbilder oder einen kompletten Fotobox-Streifen einrahmen? Dann bist du hier richtig.
Passbild ist ja nicht gleich Passbild. Mancher denkt da an Biometrik und Reisepass, dazu weiter unten mehr. Wir denken aber – so ganz unter uns – eher an:
4 Passbilder für 3 €. Alle rein da. Kabine viel zu eng, egal, und irgendwie ist auch jedes Mal der Vorhang kaputt, und boah ist das heiß. Wie, das blitzt einfach so? Ich war noch gar nicht ready. Der Stuhl ist voll komisch. Kann man den höher machen? Bam, der nächste Blitz. Und das Knie in die Rippen und Haare im Mund.
Und dann liegt irgendwann ein Dutzend dieser Passbilder vor Dir, manche Streifen zerschnitten und zerteilt, mit Knicken und Kanten, andere noch ganz. Und Du denkst: das bringt doch nun wirklich keinen weiter, ein ganzes Leben im Schuhkarton. Und Du fragst Dich: gibt es dafür eigentlich Bilderrahmen? Für Passbilder aus der Photo booth?
Ja, gibt es.
Die gängigen Fotoboxen belichten ihre Passbilder als Streifen in dem durchschnittlichen Format von ca. 40 x 203 mm. Das passt in kein gängiges Format von Bilderrahmen. Da das Papier für die Passfotos von der Rolle kommt, bleibt die Breite konstant, nur die Länge variiert hier und da um 1 – 2 mm. Das soll uns aber nicht weiter stören. In Berlin, wo Modulor zuhause ist, stehen seit einigen Jahren viele dieser Automaten in der ganzen Stadt verteilt. Nicht nur betrunkene Freunde, Verliebte beim Händchenlaufen und Kinder samt Familie lieben sie. Früher oder später stand jede schon mal genau im richtigen Moment vor einer dieser Zauberkabinen und wusste: jetzt wird es passieren! Kairos heißt er, der günstige Augenblick, und ist der wilde Bruder von Chronos, der fortlaufenden Zeit.
Weil für uns diese verflixten Streifen und diese Nächte und diese Momente total zu Berlin gehören und wir sie lieben, genau wie Bilderrahmen – da sind Gefühle drin –, haben wir für die klassischen Automaten-Passfotos, Passbilder, Passbildstreifen, photobooth strips, oder wie man sie auch immer nennen mag, ein ganz besonderes, eigenes Format für Bilderrahmen entwickelt: 8 x 24 cm.
Dieses Maß gibt es bei Moritz P, unserem Objekt-Bilderrahmen aus Holz, der im Format 12 x 14 cm und vielen weiteren auch gerne Polaroids beherbergt, und bei Anita B, dem Bilderrahmen aus extravagantem Aluminium.
Die meisten von uns denken bei Passbildern mittlerweile automatisch an die kompletten Streifen aus der Fotobox, die man völlig ohne Perso-Absichten aus nur einem Grund zieht: weil sie Spaß machen! Mit unserem metallfarbenen Bilderrahmen Anita B gibst Du Deinen Passfotostreifen aus der Photobooth einen edlen Rahmen. Der Objektrahmen Moritz P bietet Dir auch aufgrund seiner Distanzleiste allerlei Möglichkeiten, den photo booth Streifen im Bilderrahmen zu inszenieren. Wie das geht, liest Du in unseren Tipps:
a) Mit ein bisschen Kapa Tiefenwirkung erzeugen: Die Passbilder schweben auf einem schmalen Streifen Kapa mit frei gewähltem, farbigem Hintergrund aus einem Material Deiner Wahl.
b) mit einem freigestellten Passepartout: Hierbei liegt das Passepartout nicht auf den Passbildern auf und verdeckt nichts. Es rahmt den Fotostreifen stattdessen mit 1,5 mm Rand umlaufend ein und lässt Dir die Wahl, mit einem farbigen Hintergrundkarton eine feine, sichtbare Kontur herzustellen. Unsere Kurator Fertigpassepartouts sind freigestellte Passepartouts, also nicht wundern, dass ihr Ausschnitt minimal größer ist als der Passfotostreifen. Bei sehr kleinen Bildern wie Passfotos kann man auf diese Art den Verlust von zu viel Bildfläche verhindern.
c) Mit einem Passepartout VOR der Distanzleiste: Die Passbilder befinden sich dabei wie bei b) HINTER der Distanzleiste. So entsteht ein kleiner Guckkasten, bei dem du durch die Auswahl des Passepartout-Ausschnitts auch nur Teile der Passbilder oder nur ein Passbild sichtbar machen kannst, während andere verdeckt bleiben.
d) Die Distanzleiste des Objektrahmens bietet Dir einen 10 mm tiefen Raum, in dem Kleinigkeiten, Andenken, Unsinniges sowie Sinniges, die aus geheimen Gründen zu den Passbildern gehören, befestigt werden können. Die Leiste hat die gleiche Farbe wie der Bilderrahmen – kann aber ganz einfach auch eingefärbt werden, um mehr Farbe ins Spiel zu bringen.
e) Unser Extra-Tipp: Buchrücken einrahmen!
Dem Buchrücken von Deinem Lieblingsbuch, das vom harten Lesen eh schon zerfällt, kannst Du anstelle von Passbildern auch 1A im 8 x 24 cm Bilderrahmen ein neues Zuhause geben.
Für einzelne Passbilder, die das Bürgeramt alle paar Jahre für sein Poesiealbum anfordert, gehen wir jetzt zum Schluss nochmal ganz systematisch vor: welches Format hat eigentlich das klassische Passbild, für das wir einen Bilderrahmen suchen? Der Gesetzgeber hat hier ganz eindeutig 3,5 x 4,5 cm vorgeschrieben. Das entspricht fast genau dem Seitenverhältnis 4:3. Ist der biometrische 4er-Satz für den Perso überraschend gut geworden? Das muss gefeiert werden!
Wenn Du Passbilder im klassischen 3,5 x 4,5 cm Format einrahmen willst, passen unsere Minirahmen sowie unsere Rund- und Ovalrahmen perfekt! Die kleinsten unserer Minirahmen gehen bei 5 x 5 cm los und mit 5 x 7 cm (perfekt für Passbilder mit einem schmalen Rand) und 6 x 9 cm weiter. Rundrahmen gibt es ab 8 cm Durchmesser und Ovalrahmen schon ab 7 x 9 cm. Hier kannst Du also entweder das Passbild auf ein kleines Quadrat beschneiden oder mit ein wenig Rand oder Passepartout drum herum ohne Beschnitt perfekt einrahmen. Und Oma schenken (die könntest du eh mal wieder anrufen).
Solltest du keinen Einrahmer in der Nähe haben, der Dir z.B. für einen schicken, nussbraunen Ovalrahmen ein passendes Passepartout für dein Passbild anfertigen kann, kein Problem! Passbilder, gerade jene für amtliche Ausweise, werden in der Regel nicht hochglänzend, sondern auf seidenmattes Fotopapier gedruckt, so dass Du im Rahmen auch ausnahmsweise ohne Passepartout das Glas direkt auf dein Passbild legen kannst, ohne dass sog. Newtonsche Ringe entstehen. Such Dir am besten ein tolles Hintergrundmaterial aus, das farblich entweder perfekt zu Rahmen und Passfoto passt – oder überhaupt nicht und die Rahmung gegen den Strich bürstet. Hefte das Passfoto auf den oval zugeschnittenen Karton oder das Textil oder ein Stück alte Tapete oder Gemüsetüte aus dem Bioladen – sei erfinderisch! – und fertig. Hierzu noch ein kleiner Trick: Du kannst ganz einfach das Glas des Bilderrahmens als Schablone für den Hintergrundkarton verwenden.
Zu guter Letzt: ein Passfoto lässt sich auch wunderbar episch in einem viel größeren, scheinbar unpassend großen, Rahmen zur Geltung bringen.
Wenn Du Dein einzelnes Passbild etwas dramatischer in einem Bilderrahmen inszenieren willst oder dem Passbild vielleicht noch ein kleines Souvenir oder Objekt beigeben möchtest, kannst Du es natürlich genauso auch in einen Moritz P oder eine Anita B einrahmen – und mit dem zusätzlichen Platz und der Positionierung des Passbilds experimentieren. Oder handschriftlich etwas hinzufügen, oder oder oder..
Dein Gesicht „muss“ – hässliches Wort, aber wir kommen jetzt nicht drum herum – im biometrischen Passbild mittig und gerade aus geöffneten Augen in die Kamera blicken und dabei ca. 75% des Passbilds ausfüllen. Lachen ist nicht im Passbild – der Mund muss geschlossen sein, und Lächeln geht auch nicht, also einfach kurz an gar nichts denken und ganz neutral gucken. Das Passbild als solches muss gut ausgeleuchtet und kontrastreich sowie gut aufgelöst sein, außerdem frei von zusätzlichen Gegenständen und die Haare dürfen leider auch nicht ins Gesicht hängen oder einen Schatten werfen. Farbstiche oder Störungen im Passbild sind auch nicht erlaubt. Wer eine Kopfbedeckung tragen möchte, braucht dafür gute, religiöse Gründe. Der ideale Hintergrund für Passbilder ist hell und natürlich frei von Mustern. Ach, und “natürliche” Hauttöne sind gewünscht – was immer das nun auch wieder sein mag.
Wir finden: die Passfotos, die wir nachts nach einem Bier zu viel am Kotti aus dem Automaten ziehen, machen bei weitem mehr Spaß.