Geätzte Strukturen in Metallblechen entstehen tatsächlich durch die Einwirkung von Säure auf das Metall. Das Blech - z.B. aus Messing - wird zunächst partiell mit säureunempfindlichem „Asphaltlack“ beschichtet und anschließend im Säurebad an- bzw. durchgeätzt. Die Säure löst das Metall nur in den unbeschichteten Zonen. Da sie sich nicht nur senkrecht durch das Blech frisst, sondern - sobald die Oberfläche angeätzt ist - auch in horizontaler Richtung weiterarbeitet, entsteht eine leichte Unterschneidung. Aus diesem Grund ist die maximal „durchätzbare“ Blechstärke bei einseitigem Lackauftrag auf etwa 0,3 mm begrenzt.
Da dieser Herstellungsprozess recht aufwendig ist, die produzierten Stückzahlen niedrig sind und zudem für die Entsorgung der benutzten Chemikalien erhebliche Kosten anfallen, sind die geätzten Bleche relativ teuer.
Trotzdem sind sie ein gern benutztes Material zum Bau hochwertiger (Architektur-)Modelle. Die Messing-Lochbleche lassen sich gut löten, mit der Schere oder dem Cutter schneiden und einfach präzise biegen.