Was bietet sich bei einem flexiblen Tischgestell-System mehr an, als es auch für einen mitwachsenden Kinderschreibtisch einzusetzen? Das Kindertischgestell E2 kann mit Hilfe der Höhenversteller beginnend bei einer Höhe von 550 mm (inklusive aufgelegter Tischplatte von 22 mm) für 6-jährige Kinder bis zu einer Höhe von 750 mm (normale Tischhöhe) höhenverstellt werden und kann so von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss als Schreibtisch genutzt werden.
Die einstellbaren Gestellhöhen korrespondieren mit den von der EN (europäischer Normentwurf) 1729/E 1995 vorgeschlagenen Tischhöhen. Das Tischgestell hat aus der Mitte heraus versetzte Kreuzstreben, damit auch ein langbeiniger 15-Jähriger bei den Hausaufgaben noch Beinfreiheit hat.
Für das Feststellen der Höhenversteller haben wir eine sichere Lösung entwickelt: Statt der bei den E2 Tischgestellen üblichen Metallstifte, die nur durch das Höhenverstellloch gesteckt sind, gibt es für den Kinderschreibtisch eine leicht montierbare Schraube mit Hülse, die nicht herausrutschen kann.
Um eine Tischplatte rutschsicher auf das Gestell aufzulegen, sind die Höhenversteller mit großen Saugnäpfen versehen. Diese haben gegenüber einer Lösung mit verschraubter Platte den Vorteil, dass die Unterseite der Tischplatte unversehrt bleibt und man sie bei Bedarf nach oben drehen kann, wenn die Oberseite nicht mehr ansehnlich ist.
Als passende Tischplatte zum Kinder E2 bieten wir die Melamin Tischplatte mit Buchenumleimer in den Maßen 22 x 680 x 1200 mm an. Farbige Tischplatten im Zuschnitt finden Sie unter Linoleum Tischplatte.
1953 entwirft Egon Eiermann ein Tischgestell aus Metall für die Arbeit in Zeichensälen und Architekturbüros, welches von der Firma Max Meier und auch in der Metallwerkstatt der TU Karlsruhe gefertigt wird. Es besteht aus zwei Seitenteilen, die durch ein räumlich gekipptes Kreuz zu einem biegesteifen Tischgestell fest verschweißt werden. Eine einfache Holzplatte wird auf das Gestell gelegt und dient als Zeichenunterlage.
1965 regt Klaus Brunner, ein Assistent von Egon Eiermann, aufgrund seines Umzugs nach Freiburg eine transportable Version des Tischgestells an. Adam Wieland, seit 1963 Leiter der Metallwerkstatt der TU Karlsruhe, entwickelt das Tischgestell von Egon Eiermann weiter, indem er die raumdiagonal angeordneten Kreuzstreben in die Senkrechte kippt und diese mit den Seitenteilen lösbar verbindet. Der E2 ist geboren. Wenige Tage danach begutachtet Egon Eiermann den Entwurf und ist begeistert. Noch im selben Jahr beginnt Adam Wieland mit der Produktion des Tischgestells, das sich im Laufe der nächsten 45 Jahre als der Standard-Tisch für Architekten und Designer etabliert.
1995 Während das verschweißte Tischgestell von Egon Eiermann in den 80er Jahren vom Markt verschwindet nimmt die Popularität des E2 von Adam Wieland weiter zu. Für viele seiner Liebhaber wird der E2 zu dem sogenannten «Eiermanntisch». Im gleichen Jahr erwirbt ein Möbelhändler die Rechte für den Begriff Egon Eiermann und seine Produkte. Er modifiziert das Ursprungsgestell von 1953 und bringt es Ende der 90er Jahre ebenfalls zerlegbar, mit metrischem Rohrdurchmesser und diversem bereits von Adam Wieland entwickelten Zubehör wie Höhenversteller und Kabelkanal auf den Markt. Da es sich bei dem zerlegbaren Tischgestell von Adam Wieland um eine eigenständige Weiterentwicklung des Originals handelt, bleiben die Produktions- und Vertriebsrechte auch nach dem Verkauf des Namens «Eiermann» im Jahre 1995 bei Adam Wieland.
2009 wird schließlich der Produktname E2 entwickelt und als Marke beim Deutschen Patentamt angemeldet.