Preiser-Figuren – vier Ideen neben dem Architekturmodell
Weiß wie ein unbeschriebenes Blatt Papier (oder wie das neue Jahr am Morgen des ersten Januars) kommen unsere unbemalten Preiser-Modellfiguren daher. Ihre Bedeutung oder Funktion bekommen sie meist über ihren Kontext oder ihre individuelle Gestaltung. Neben dem hauptsächlichen Verwendungszweck in Architekturmodellen, wo sie zurückhaltend und abstrakt Maßstäblichkeit erzeugen und darauf hindeuten, für wen das alles gebaut werden soll, haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, wozu sie sonst noch dienen könnten.
Monday morning feels so bad
Kleine Übung in Selbstwirksamkeit: Mach Dir selbst gute Laune! Für Deine Montag-Morgen-Motivation ist eine gold-glitzernde Figur Dein Alter Ego. Du bist der Star Deines Lebens: „It’s Monday – time to sparkle and shine!“ Natürlich kannst Du die gute Laune auch verschenken.
Eine Reise verschenken
Grundsätzlich ist es ja bereits nicht so einfach, jemanden zu malen und das Charakteristische einer Person im Bild darzustellen. Den meisten von uns jedenfalls fällt das schwer. Eine dreidimensionale Figur als Nachbildung eines lebenden Charakters herzustellen erhöht die Anforderungen noch einmal und macht einen Riesenaufwand. Daher unser Rat: Versuch es erst gar nicht! Da eine weiße Figur aber ganz offensichtlich niemanden persönlich darstellen soll, ist beim Betrachten der Gedanke „das könnte auch ich sein“ ganz leicht. Und es funktioniert. Probiere es aus, wenn Du zum Beispiel eine Reise verschenkst und baue eine kleine Szene der verschenkten Reise. Und vergiss nicht die zweite Person im Modell, sonst denkt die/der Beschenkte noch sie/er müsste alleine reisen …
Isn’t it iconic?
Gesehen hat das sicher jeder schon mal und daher ist es zum Mainstream geworden. Dennoch hat es seinen Reiz und der liegt natürlich auch im kollektiven Gedächtnis: Ikonische Bilder lassen uns nicht los und schreien nach ironischer, unkonventioneller Neuinterpretation! Und dreidimensional wirkt es noch besser als nur im Bild.
Nach Weihnachten ist vor Weihnachten
Die Vorweihnachtszeit ist ja eigentlich das Schönste an Weihnachten, weil sie voller Vorfreude steckt. Weihnachten an sich ist ja viel zu schnell vorbei. Adventskalender steigern sicherlich die Vorfreude (nur bei Kindern – Erwachsene denken eher „WAS? Nur noch zehn Tage bis Weihnachten???“). Ein weiterer Brauch kommt nun schon seit ein paar Jahren aus Skandinavien auch zu uns: Die Wichteltür. Den Wichtel bekommt Ihr wahrscheinlich nie zu Gesicht, aber mit kleinen Streichen beweist er seine Existenz. Doch, wirklich! Wer eine solche Tradition bei sich etablieren möchte, kann die Szenerie beispielsweise auch mit weißen Preiser-Figuren ergänzen. Die kleine weiße Figur kann als Euer Bote zum Wichtel dienen. Stattet die Figur mit Nachrichten an den Wichtel aus, und Ihr werdet ziemlich sicher eine Wichtelantwort bekommen. Vielleicht nicht immer die gewünschte, aber über die Jahre lernt Ihr bestimmt den Wichtel kennen und die „richtigen“ Fragen zu stellen …