Projekt Traumtisch gesucht
Traumtisch bei Modulor. Individuell, vielseitig, anwendungsoffen. Das sind Begriffe, die Du im Zusammenhang mit unseren Tischen ganz schön oft zu lesen bekommst. Allein unser Y Gestell kannst Du in 150 Millionen Varianten konfigurieren. Ist in der Theorie ja alles schön und gut. Aber, wer die Wahl hat, hat halt auch die Qual. Davon kann Saskia ein Lied singen. Unsere Autorin vom Magazin war nämlich auf der Suche nach einem Tisch. Einem Alleskönner: Hübsch, robust, hochwertig sollte er sein plus eben Home Office Arbeitstisch und Esstisch zugleich. Aber das alles wird sie uns gleich noch ganz ausführlich erzählen.
Wir haben Saskia bei ihrem Projekt „Ich konstruier mir jetzt bei Modulor meinen Traumtisch“ begleitet. Von der ersten vagen Vorstellung, bis hin zum fertigen Tisch, der inzwischen in all seiner Pracht das Wohnzimmer schmückt. Was Saskia neben einem geilen Tisch sonst noch so mitgenommen hat? Allerhand Erkenntnisse und Learnings, die sie heute mit uns teilt. Auf dass auch Dir nichts mehr im Wege steht bei der aufregenden Jagd nach Deinem Traumtisch.
Projekt Traumtisch: Erzähl doch mal
Pia: Saskia, bist Du bereit?
Saskia: Faszinierend, auch mal die Interviewte zu sein. Mein Tisch und ich sind bereit!
Erzähl doch mal ein bisschen, warum überhaupt ein neuer Tisch?
Saskia: Vor zwei Jahren, beim Umzug in unsere jetzige Wohnung, haben mein Freund und ich einen Secondhand-Tisch für ein paar Euro gekauft. Wie das halt so bei einem Umzug ist: Man hat keine Kohle und nimmt, was man kriegen kann. Der Tisch war riesig, in jeder Hinsicht. Super lang, super breit und super auffällig, mit einer kräftigen Walnuss-Massivholzplatte. Die Größe hat uns natürlich erstmal zugespielt, es gab immer Platz für Besuch. Und er konnte echt viel ab. Man sagt ja immer, dass Macken und Kratzer irgendwann Teil des Charmes werden, aber…
Pia: Uh, ich ahne schon – Macken und Kratzer…
Saskia: Du ahnst auf jeden Fall richtig. Für mich war das irgendwann dann doch alles nicht mehr so charmant. Dazu kam, dass er mit seiner Größe den kompletten Raum eingenommen und nicht mit unseren restlichen Möbeln harmoniert hat. Ich hab dann Schluss gemacht. Also, mit dem Tisch. Und so ging’s los.
Schritt 1: Die wichtigen Fragen vorab
Was muss Dein Tisch können? Wie nutzt Du ihn? Wie viel Platz brauchst Du? Wie viel Leute sollen ranpassen? Was für ein Budget hast Du zur Verfügung? Welche Kriterien muss die Tischplatte in Punkto Reinigung und Pflege erfüllen?
Egal ob Schreibtisch, Esstisch, Gemeinschaftstisch – das Möbelstück soll ein langjähriger Begleiter sein. Deswegen ist es lohnenswert zuallererst mal in Dich zu gehen und diese Fragen zu beantworten. Nur so kannst Du einen Fehlkauf vermeiden.
Ja, wir bei Modulor haben natürlich irgendwo das Ziel, viele Tische zu verkaufen. Aber noch viel mehr unser Ziel ist es, dass Du am Ende glücklich bist mit Deiner Wahl. Und der Tisch mit all seinen Eigenschaften und allem Drum und Dran für Dich auch funktioniert.
„Sich ein extra Büro oder Esszimmer – oder gar beides leisten zu können, ist mittlerweile in Berlin echt schwer. Auch für uns. Wir haben also einen anwendungsoffenen Tisch gesucht, an dem man essen und arbeiten, aber genauso gut Spiele- und Kochabende in Gesellschaft verbringen kann.
Quasi einen Alleskönner – und Platzsparer, wenn man so will. “Saskia, Content Managerin
Wie soll er sein der Traumtisch?
Pia: Wie soll Dein Tisch sein, was muss er können? Bitte in 10 Adjektiven.
Saskia: Zeitlos, schlicht, elegant, robust, anwendungsoffen, hochwertig, langlebig, unkompliziertn in der Pflege, besonders, bequem.
Pia: Mal ganz ehrlich, warum ein Modulor-Tisch?
Saskia: Die Entscheidung ist natürlich irgendwo gefallen, weil ich bei Modulor arbeite. Mit Mitarbeiterrabatt ist das schon nice. Der springende Punkt war aber ein anderer: Ich sehe unsere Tische auf unserer Möbelfläche oder arbeite im Büro an ihnen. Ich weiß, wie elegant sie sind. Was sie abkönnen. Und wie viele Möglichkeiten es gibt. Ich habe mich natürlich trotzdem ausgiebig bei der Konkurrenz umgesehen. Aber irgendwas hat immer nicht gepasst. Maße, Beine, Platte. Oder alles zusammen. Wenn Du denkst, dass Macken und Kratzer frustrierend sind, dann versuch Dir mal einen schönen Tisch zu kaufen. Letztlich fiel dann die Entscheidung auf einen Konfigurator-Tisch, damit er so ist, wie es für uns und unsere Bedürfnisse am besten passt.
Schritt 2: Der Konfigurator – widewide wie es Dir gefällt
Kabeldurchlass, Schrägkante, abgerundete Ecken? Oder doch lieber Echtholzumleimer? Unser Konfigurator ist ideal zum einfach mal drauflos experimentieren. Hier siehst Du die volle Bandbreite an Möglichkeiten. Außerdem bekommst Du durch die verwendeten Renderings ein Gefühl für Proportionen. So sind in der Vergangenheit bereits Tische entstanden, die man so von der Stange garantiert nirgendwo kaufen kann.
Damit Du Dich im Dschungel der Möglichkeiten aber nicht völlig verlierst, kann es allerdings hilfreich sein, Dich schon vorab auf ein Gestell festzulegen oder zumindest die Auswahl eingrenzen zu können.
Saskia’s Tipp: Der Konfi ist super zum Ausprobieren, Spielen und Herantasten. Auf jeden Fall nutzen und auch mal was anderes versuchen. Verschiedene Gestelle, Längen, Lino-vs. Melaminplatte, abgeschliffen oder nicht abgeschliffen… und niemals vergessen: Entwurf speichern!
Schritt 3: Die Farbfrage – Grau ist nicht gleich Grau
Pia: Die Wahl ist auf eine Linoleum-Tischplatte gefallen, warum?
Saskia: Linoleum-Platten sind langlebig, halten viel aus und sind biologisch abbaubar (auch wenn ich hoffe, dass es nie soweit kommen wird). Sie sind zwar teurer als die Melamin-Variante, aber wir haben’s als gute Investition gesehen. Außerdem ist die Haptik wahnsinnig toll und ich liebe die Option, die Ecken abzurunden und abzukanten. Ich finde die Standard-Rechteck-Tischplatten einfach saulangweilig. Das Abrunden macht wirklich viel her.
Farbe – von bunt bis schlicht
Pia: Und dann also die große Farbfrage – welche von den 21 Lino-Farben sollte es werden?
Saskia: Wir wollten es von Anfang an minimalistisch halten. Unsere Wahl fiel recht intuitiv auf einen Grauton. Weiß war uns zu klinisch, bunt etwas zu schwer für unseren Raum. Da hatten wir auch Angst, dass wir uns schnell daran sattsehen würden. Na ja, haben uns das mit dem Grau also von vorne bis hinten schöngeredet. Aber bis heute nicht bereut.
Pia: Bleiben also noch … 4 Grau?
Saskia: Genau, die Grautöne haben wir uns erstmal im Konfigurator angesehen. Aber gerade mein Freund fand es super schwer, die Farbe, ohne sie wirklich zu sehen, zu beurteilen. Kleiner Schmunzler am Rande: Er fand den grauen Tisch im Konfi sogar richtig furchtbar. Klassiker.
Also haben wir irgendwann beschlossen, uns die Sache im Laden anzusehen. Auf einmal fand mein Freund die Tische auch wieder richtig geil. Sein Favorit war lichtgrau, ich hingegen fand dunkelgrau super. Am Ende haben wir uns in der Mitte getroffen. Und die hieß Mittelgrau.
Tipp: Für alle, die zu weit weg wohnen um mal eben bei uns vorbeizuschauen, sich mit der Entscheidung gerne etwas Zeit lassen oder den Wunschfarbton lieber in heimischen Lichtverhältnissen austesten wollen, empfehlen wir unsere Tischplatten Farbmuster.
Ob Linoleum, HPL oder Melamin– hier bekommst Du all unsere Farbtöne und mögliche Tischkern-Varianten (also das Innere) als Muster – im DINA6 Format für die Hosentasche und zum überall mithinnehmen.
Schritt 4: Beratung im Laden – Einmal Probesitzen bitteschön
„Berliner*innen rate ich
wirklich zu einem Besuch der Möbelfläche.
Platz nehmen, verschiedene Tischplatten, Farben und Gestelle anschauen,
alles anfassen. Das kann Dir kein Online-Rendering der Welt geben. Und wenn’s geht: Lass Dich beraten. Die Mädels und Jungs haben’s echt drauf.“
Pia: Bei euch war es eher mehrmals Probesitzen. Das hatte doch auch einen ganz bestimmten Grund oder?
Saskia: Ja, total. Wir sind zwei richtig lange Latschen. Ich bin 1,80 m groß. Mein Freund 2 m. Da ist die Tischhöhe ein super relevantes Thema. Uns war es wichtig, einen Tisch zu finden, an dem wir bequem sitzen und ohne Probleme die Beine überschlagen oder auch mal lang machen können. Klingt einfach, ist es aber gar nicht so sehr.
Pia: Und der Y Tisch funktioniert also für „lange Latschen“?
Saskia: Ja tut er tatsächlich. Als Idealhöhe von Arbeitstischen wird ja oft ca. 73–75 cm genannt. Weiß ich im Übrigen auch erst, seit ich hier arbeite. Die Gestellhöhe beim Y-Tisch beträgt 71 cm, mit der Platte kommt man dann ungefähr auf diesen Wert. Ich war trotzdem erstmal skeptisch, ob das für uns passt. Natürlich muss man auch schauen, welche Sitzhöhe die eigenen Stühle haben. Aber ja, immer schön ausgiebig Probesitzen, wenn man die Gelegenheit dazu hat.
Pia: Ein anderes Gestell, zum Beispiel der E2 Tisch kombiniert mit Höhenverstellern kam trotzdem nicht in Frage?
Saskia: Ich könnte Dir jetzt viele Gründe nennen, warum wir uns dagegen entschieden haben. Zum Beispiel weil wir oft Besuch haben, den Tisch rundherum bestuhlen und deshalb eine offene Variante gesucht haben. Der wahre Grund ist aber: Ich fand das Y-Gestell von Tag 1 bei Modulor einfach richtig nice. Und mein Freund zum Glück auch, sonst hätte ich mein Veto spielen müssen. Die Sorge mit der Tischhöhe hat sich beim Probesitzen im Laden auch gelöst, also war die Entscheidung gefallen.
Schritt 5: Geduld, Geduld
Zack, Bestellung abgeschickt, Herz voll, Konto leer. Der nächste Schritt erfordert am meisten Geduld: Das Warten. Aktuell haben unsere Tische, je nach Modell eine Lieferzeit von 4-6 oder 8-10 Wochen. Gerade wenn man auf etwas hin fiebert, klingt das natürlich erstmal ganz schön lang. Aber denk dran: Deine Konstruktion wird eben individuell für Dich produziert. Tische mit Standardmaß in den klassischen Farben haben wir stets auf Lager, die sind natürlich schneller da. Übrigens, all made in Germany. Unter garantiert fairen Herstellungsbedingungen. Gut Ding will eben Weile haben!
Schritt 6: Der Aufbau und die (hoffentlich)
ganz große Freude
Leicht, gut transportabel, unkompliziert aufzubauen – diese Eigenschaften treffen für den Großteil unserer Tischgestelle zu. Der Y Tisch ist da ein beispielhafter Kandidat. Sein flexibles System besteht aus nur 3 zerlegbaren Komponenten: Zarge, Bein(en) plus dem namengebenden Y Knoten. Und das Ganze ist Ruck Zuck aufgebaut.
Pia: „Leicht aufzubauen“ hat ja schon manch einer behauptet. Saskia, wie siehst Du das, ist der Aufbau wirklich so einfach?
Saskia: Der Aufbau war lustig. Man schraubt die Beine in die Verbindungszargen und das Gestell steht. Zack. Das hat keine 10 Minuten gedauert. Die Platte kann man noch an das Gestell schrauben, aber sie ist so massiv und rutschsicher, dass wir sie einfach aufgelegt haben (auf Empfehlung natürlich). Ich weiß, klingt weird. Aber anschrauben ist wirklich nicht nötig.
Pia: Du würdest anfängertauglich also unterschreiben?
Saskia: Aber hallo! Der Aufbau eines BILLY-Regals ist dagegen komplex.
Pia: Und nun Dein Fazit. Bist Du happy?
Saskia: Ich bin MEGA happy. Wirklich. Es ist, als wäre unser Wohnzimmer jetzt so richtig komplett. Wir arbeiten, schreiben, essen, craften daran – und es wird von Tag zu Tag nur noch geiler.
Pia: Gibt es noch etwas, das Du den Lesern und Tischkauf-Willigen mitgeben willst? Dein Number One Learning vielleicht?
Meine allerallergrößte Challenge: Geduldig sein. Sich einen eigenen, individuellen Tisch zusammenzustellen, ist ein Prozess. Manchmal ist es gut, diesen bewusst in die Länge zu ziehen.
Wenn man sich dann wochenlang mit einem Tisch auseinandergesetzt hat, weiß man am Ende auch: Der Tisch ist eben nicht nur kurz für den Moment geil, sondern das Gefühl bleibt dauerhaft.