Bilderrahmen färben und veredeln: so wird Dein Rahmen zum Hingucker

Um den richtigen Bilderrahmen für Dein Objekt oder Kunstwerk zu finden, greift unser Rahmen-Team gelegentlich schon mal zu ganz besonderen Techniken und Methoden. Da wird der Holzrahmen patiniert, gebeizt, mit Blattgold veredelt oder im RAL-Ton angesprüht. Das Passepartout wird mit japanischem Geschenkpapier kaschiert, die Rückwand mit Messingblech oder gar Samt beklebt.
„Wir machen alles möglich“, könnte fast schon das Motto lauten. Wir jedenfalls haben nicht schlecht gestaunt, was unsere Kolleg*innen in der Werkstatt so kreieren. Die Impressionen dazu wollten wir Dir selbstverständlich nicht vorenthalten.

Erstmal noch ein kleiner Exkurs. Warum erzählen wir Dir das hier und heute?
Klar, wir wollen an dieser Stelle auch mal ein wenig Werbung für den Laden machen. Und Dich davon überzeugen, dass sich in Sachen Bilderrahmung eine ausführliche Beratung vom Profi absolut lohnt. Das Team hat nicht nur das Auge dafür, sondern auch die entsprechenden Tricks und Kniffe parat, um beim Einrahmen wirklich das Maximum herauszuholen.

Aber es gibt noch einen Grund. Man könnte nämlich sagen, dass die Arbeitsweise und Mentalität in der Rahmenwerkstatt den Kern von Modulor ziemlich gut widerspiegelt. Genauso wie das Material, das Du bei uns bekommst, wird auch der Bilderrahmen als anwendungsoffen betrachtet. Als eine Art Rohling.
Modulor soll mehr sein, als nur Dein Materiallieferant. Bei uns geht es ums Mitgestalten und Kreativsein. Es geht darum, out of the box zu denken, Dinge auch mal zweckzuentfremden und einfach auszuprobieren. Den Bilderrahmen haben wir so wie Du ihn möchtest nicht im Sortiment? Na dann machen wir ihn doch einfach.

Entweder wir statten Dich hierfür mit allen nötigen Materialien und Tools aus, geben Dir eine Anleitung und praktische Tipps mit an die Hand. Oder – falls Du Dich möglicherweise noch nicht traust, selbst Hand anzulegen – wir bieten an, die Idee für Dich in unserer Werkstatt umzusetzen. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um einen Individual-Rahmen mit Sondermaßen handelt oder aber wir tiefer in die Trickkiste greifen müssen, um ein echtes Rahmen-Unikat zu kreieren.

Bilderrahmen färben und veredeln

Haben wir nicht? Na dann machen wir es einfach!

Wie Alexander, Sortimentsleiter für Rahmen, berichtet, stellt sich im Beratungsgespräch oft heraus, dass Kund*innen Bilderrahmen mit einem ganz spezifischen Look suchen. In einer speziellen Farbe, etwa einem bestimmten RAL-Ton oder aber Rahmen im Antik- oder Shabby-Chic-Style. Einige dieser Wünsche lassen sich auch durch unsere Sonderanfertigungen nicht abbilden.

Die gute Nachricht: Die Menschen, die Dich bei Modulor am Tresen der Rahmenabteilung beraten, übernehmen später auch das Einrahmen. Sie wissen aus eigener Erfahrung, was geht und was nicht und können Dich entsprechend beraten. Manchmal lässt sich das gewünschte Ergebnis nämlich nur durch eine Kombi verschiedener Färbe- und Holzveredelungs-Techniken erzielen.
Aber keine Sorge, es muss gar nicht immer so kompliziert sein. Sehr oft suchen Kund*innen einfach eine bestimmte, besonders knallige Farbe, die wir bei Modulor so nicht im Sortiment haben. Und hier hat das Rahmen-Team einen ziemlich guten Hack parat. Super easy, garantiert anfängertauglich und schnell zu Hause umzusetzen. Einen Bilderrahmen in azurblau gefällig?
Können wir, klar. Und zeigen Dir hier direkt, wie es geht.

Bilderrahmen färben mit Molotow Lackmarker

Du brauchst:

• Rahmen aus unbehandeltem Holz (wir verwenden Käthe in 30 x 40)
• Molotow Lackmarker One4all: dank sehr guter Deckkraft ideal für unsere Zwecke. Achtung: Je nach Rahmengröße brauchst Du zusätzlich Farbe zum Nachfüllen.
• feiner Pinsel
• breiter Pinsel
• Öl oder alternativ auch Wachs zur Pflege von Holz
• ein Tuch zum Auftragen

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Schritt 1: Holzrahmen auseinanderbauen. Glas und Rückwand herausnehmen.

Schritt 2: Molotow Marker vorbereiten. Denk dran, vor Gebrauch gut schütteln!

Nun kannst Du die großen Flächen des Bilderrahmens mit dem Marker einfärben.

Schritt 4: Das Öl auf ein trockenes Tuch geben und auf den gefärbten Rahmen auftragen.

Gar nicht so schwer, oder?

Natürlich gibt es noch unzählige weitere, oftmals wesentlich ausgeklügeltere Techniken, die in der Rahmenwerkstatt angewendet und auch miteinander kombiniert werden, um wahre Eyecatcher-Rahmen zu kreieren.

Bilderrahmen veredeln: patinieren

Ein Beispiel wäre das Patinieren. Mit dieser Technik kann man einen Holzrahmen künstlich altern lassen und ihm so einen edlen Antik-Look verleihen. Die Patina wird erzeugt, indem Metallfarbe mit Oxidationsmittel reagiert. Die dabei entstehende verwitterte Oberfläche wirkt erstaunlich echt. Und mit ein wenig Übung erzielst Du geniale und wirklich ungewöhnliche Effekte wie etwa Schattierungen. Sieh selbst.

Na, hast Du bei diesen Bildern Lust bekommen, Pinsel oder Marker zu schwingen? Das wollen wir doch schwer hoffen. Ob Wechsel-, Schattenfugen- oder Objektrahmen, bei der Zusammenstellung des Modulor Rahmensortiments wurde viel Wert auf reduzierte Ästhetik gelegt. So kommen die meisten unserer Holzrahmen auch in der unbehandelten Variante: Käthe, Moritz Max, Oscar, Nena, und Moritz S. All diese Rahmen sind also ideal zum Färben oder anderweitig Behandeln.

Ein kleines Fazit zum Schluss:

Hier halten wir es nun aber wirklich kurz und knapp. Denn alles Wichtige ist gesagt. Komm vorbei, lass Dich beraten. Brainstorme gemeinsam mit unserem Team über Wege und Möglichkeiten, Deine Idee umzusetzen. Lass Dich inspirieren oder auch einfach nur ermutigen.

Und an dieser Stelle direkt noch ein kleiner Spoiler: Einige der hier erwähnten Techniken wird Dir das Rahmenteam in den nächsten Wochen nochmal genauer zeigen. Und zwar in Videoform auf Instagram. Also immer schön vorbeischauen.