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Präzisions-Acrylglas

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Informationen über Präzisions-Acrylglas

Bei Präzisions-Acrylglas handelt es sich um sehr hochwertige gegossene Acrylglasplatten, die sich vor allem durch äußerst geringe Stärkentoleranzen (± 0,1 mm bei Platten bis s=1,0 mm, ± 0,2 mm bei Platten ab s=1,5 mm) von sonst handelsüblichem Acrylglas unterscheiden. Im Vergleich mit anderen gegossenen Acrylgläsern (z.B. PLEXIGLAS® GS) fällt besonders auf, dass Präzisionsacrylgläser bereits in Stärken ab 0,5 mm aufwärts erhältlich sind. Um die angestrebten Qualitätsstandards gewährleisten zu können, werden sämtliche Platten von den Herstellern manuell auf Stärken-Toleranzen und optische Mängel kontrolliert.

Präzisions-Acrylglas zeichnet sich dadurch aus, dass es bei sehr geringen Produktionsmengen (12,5 bzw. 7,5 m²/Sorte) in einer umfangreichen Farbpalette mit verschiedenen Oberflächenstrukturen in Plattendicken von 0,5 bis 6,3 mm (bzw. 4,0 mm) auftragsbezogen gefertigt werden kann. Zum Vergleich: Für eine auftragsbezogene Produktion von Acrylglas werden normalerweise Abnahmemengen von mindestens 300 kg/Sorte vorausgesetzt.

Bei Interesse an einer Fertigung nach Ihren Wünschen erbitten wir Ihre Anfrage unter Angabe der benötigten Menge in der gewünschten Qualität: Stärke (± zulässige Toleranzen), Farbe (z.B. nach Ihrem Muster), Oberfläche. Für eine Auftragsfertigung rechnen Sie bitte mit Lieferzeiten von 4-5 Wochen.

Das gegossene Präzisions-Acrylglas lässt sich hervorragend spanabhebend bearbeiten (Bohren, Fräsen...). Speziell in der Bearbeitung mit CNC-Fräsen zeigt das Material seine Stärken. Es schmilzt nicht und lässt wegen seiner geringen Toleranzen selbst feinste Arbeiten zu. Als Thermoplast ist es warm zu verformen und somit sehr gut tiefziehbar. Die Verformungstemperatur liegt abhängig von der Materialstärke bei 130 - 170 °C.

In erster Linie werden die Präzisionsacrylgläser von der Industrie zu Uhrengläsern, Kontrastfiltern für ein- oder mehrfarbige LCD/LED-Displays sowie Radio- und Audio-Frontplatten verarbeitet. Architektur-Modellbauer setzen die Materialien aber hauptsächlich aufgrund ihrer geringen Stärkentoleranzen und der präzisen Verarbeitungsmöglichkeiten ein.