Der Kunststoff ASA (Acrylonitrile-Styrene-Acrylester) entspricht in seinem Aussehen Polysyrol, ist aber – ähnlich wie ABS – etwas schlagzäher und elastischer. ASA ist resistent gegen Wasser, Öl, Benzin und UV-Strahlen (UV-stabil). Die ASA-Profile unterscheiden sich darüber hinaus in ihrer etwas gröberen Ausführung von den darauf folgenden PS-Profilen der Firma Evergreen. Sie sind deshalb auch etwas günstiger.
Polystyrol- und ASA-Profile werden vorwiegend im Architekturmodellbau eingesetzt. Aber auch immer mehr Eisenbahn- und Dioramenmodellbauer nutzen sie für den Bau von individuellen Entwürfen. Die Verbindungsprofile finden Verwendung beim Bau von Messemodellen oder bei der Herstellung von einfachen Displays.
Die Modellbauprofile lassen sich sehr leicht verarbeiten: Trennen mit einer PUK-Säge, der Modellbau-Kreissäge oder dem Cutter. Kleben mittels Dichlormethan (Lösungsmittel) oder Ruderer L 530. Beim Kleben mit Lösungsmittel werden die Teile maßgenau zugeschnitten und gegebenenfalls mit Klebestreifen montiert; anschließend die Flüssigkeit mit dem Pinsel in die Fuge streichen und kurz warten. Das Lösungsmittel kriecht in die Fuge, löst den Kunststoff an, und die Teile sind nach kurzer Trockenzeit miteinander verklebt.
Die ASA- und Polystyrolprofile sind eine kostengünstige Alternative zu den angebotenen Messingprofilen.