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Copic Marker

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Informationen zu Copic Markern

Im professionellen Bereich sind die in japanischen Copic Marker schon länger ein Standard-Werkzeug für Layouts, Präsentationen und Illustrationen. Mit der reichen Farbauswahl (allein mehr als 40 Grautöne) eignen sich die Copics perfekt für die farbliche Gestaltung von Entwürfen in Architektur (Farben für Planzeichenverordnung), Werbung oder Mode. Auch unter Manga-Zeichnern erfreuen sich die Copic Stifte großer Beliebtheit.

Der Erfolg des Copic-Systems nach seiner Markteinführung Mitte der 1980er-Jahre beruhte hauptsächlich auf der alkoholbasierten Tinte. Der Copic war der erste Marker, dessen Tinte den Toner kopierter Vorlagen nicht anlöste, so dass er für die farbige Gestaltung von kopierten Zeichnungen verwendet werden konnte. Auch Zeichentusche auf Transparentpapier wird von Copic Markern nicht angegriffen.

Eine Reihe von Alternativprodukten sind mit den Jahren auf den Markt gekommen und haben versucht, dem Copic-Marker Konkurrenz zu machen. Eines davon und nach unserer Meinung das beste, ausgereifteste Alternativprodukt, ist der in Südkorea hergestellte Touch Marker der Firma Shin Han, dessen Tinte über vergleichbar gute Eigenschaften verfügt.

Beide Tinten, die des Copic und die des Touch, trocknen sofort, daher können mit beiden Markern große Flächen gleichmäßig ausgefüllt und weiche Farbübergänge realisiert werden. Beide Tinten sind nach dem Trocknen wischfest, dafür sind aber auch beide nicht wirklich geruchsneutral (Duftnote: ähnlich Spiritus), selbst wenn sie an verschiedenen Stellen immer wieder so beschrieben werden.

Sowohl Touch als auch Copic können mit Nachfülltinte befüllt werden – beim Touch bislang in 96 Farben, beim Copic in 214 Farben. Zusammen mit der Tinte bietet der Copic-Leerstift zudem die Möglichkeit, Farben individuell zu mischen. Mit dem Copic (und dem Touch-)Blender, der nur Lösungsmittel enthält, können Farben miteinander vermalt oder leicht aufgehellt werden. Copic Marker und Touch Twin Marker sind beide mit einer breiten und einer feinen Spitze ausgestattet. Durch neun weitere, mit der Pinzette einfach auszuwechselnde Spitzen können mit dem Copic Marker verschiedene Strichbreiten gezeichnet werden – beim Touch sind vier Ersatzspitzen im Angebot, die ebenso leicht ausgetauscht werden können.

Von Copic bieten wir zudem den Marker Copic Sketch mit Pinselspitze (Brush) an, beim Touch Twin ist hingegen der Touch Twin Brush Marker mit einer Pinselspitze erhältlich.

Fazit: Die Unterschiede liegen vor allem beim Preis, bei der Breite der Farbpalette und selbstverständlich im Auge des Betrachters. Die (zumindest bislang noch) reduzierte Touch-Farbpalette, vor allem bei den Nachfüllflaschen – nicht für alle Farben gibt es den Refill – macht sich positiv beim Preis bemerkbar oder invers: die breitere Farbpalette bei den Copic-Refills ist auch ein Teil des höheren Preises ... und wir haben bislang noch keinen Grund gefunden, warum man die beiden Stifte Copic und Touch in der persönlichen Kollektion nicht mischen sollte.

Außerdem: Zum Zeichnen von Scribbles und Vorzeichnungen eignen sich Copic Multiliner und Copic Multiliner SP (und andere auf Wasserbasis), da diese beim späteren Übermalen mit Markern nicht verschmieren, wie es bei anderen Finelinern auf Alkoholbasis der Fall sein kann.

Für Copic-Farbtöne ist ebenfalls eine Farbkarte separat erhältlich, die eine Übersicht über alle verfügbaren Original Copic-Farbtöne (soweit drucktechnisch möglich) bietet.