Tintenroller sind Schreibgeräte, die ähnlich wie ein Kugelschreiber Tinte über eine kleine Kugel in der Spitze abgeben. Im Unterschied zur ölbasierten, zähen Tinte des Kugelschreibers ist die wasserbasierte Tinte des Tintenrollers dünnflüssig, was ein leichtes, gleitendes Schreiben ermöglicht. Für die Tintenspeicherung werden zwei Systeme unterschieden: freie Tinte und Faser- oder Tamponspeicher.
Bei Tintenrollern mit „frei fließender Tinte“ befindet sich die Schreibflüssigkeit in einem Tank, wird durch ein Lamellensystem in die Schreibspitze geleitet und fließt gleichmäßig, ohne zu klecksen, auf das Papier. Das Lamellensystem dient zum Druckausgleich zwischen Tank und Umgebung, es wirkt als Speicher und Regler für einen gleichmäßigen Tintenfluss.
Tamponsysteme speichern die Tinte in einem Kapillarspeicher aus Polyesterfasern. Dieser benötigt Platz im Schaft und darf nur zu ca. 70 % gefüllt werden, da sonst die Tinte an der Spitze ausliefe. Weitere 30 % der Tinte bleiben bei solchen Systemen im Faserspeicher hängen. Ein Free-Ink-System dagegen schreibt den gesamten Tinteninhalt aus und bringt somit bei gleichem Tankvolumen mehr als die doppelte Schreibleistung.
Noch ein paar Informationen zum Attribut „dokumentenecht“: Für Unterschriften auf Schecks, Scheck- oder Kreditkarten, Verträgen, Rechnungen, etc. sollte man nur Stifte mit dokumentenechter Tinte verwenden. Dieses Qualitätsmerkmal wird auf Papier nach DIN-Normen getestet und vergeben. Dabei müssen drei Kriterien erfüllt sein: